Ziele im Haus Burberg

„Haus Burberg“ hat sich die Aufgabe gestellt, den hier lebenden Menschen psychisches und körperliches Wohlbefinden und soziale Integration zu vermitteln. Wichtigste Grundsätze sind die Respektierung der Selbstbestimmung und Eigenständigkeit sowie die Förderung vorhandener Anlagen und Fähigkeiten in allen Lebensbereichen. Das Wohnheim ist ein Lebensraum, der den konkreten Bedürfnissen seiner Bewohnerinnen und Bewohner dient, z.B. in Bezug auf ihr Sozialverhalten, ihre Empfindlichkeiten, ihren Wunsch nach Nähe und Distanz zum Mitmenschen, ihre Vorlieben, Eigenarten und Abneigungen, ihre Zwänge und Kompetenzen.

Der Schlüssel zu einem tragfähigen Miteinander liegt in der Verknüpfung klarer Strukturen für alle mit einer ganz auf die Situation des Einzelnen ausgerichteten Betreuung. Diese unterstützt den Bewohner dahingehend, dass aggressive, destruktive oder selbstverletzende Handlungen nicht auftreten müssen bzw. durch spezielle Hilfen in ihrer Dramatik abgeschwächt werden.

 

Die Zielsetzungen im Interesse der Betreuten beinhalten u.a. im Einzelnen:

 

die eigene Identität zu finden – auch als Mann bzw. als Frau

zu lernen, andere Menschen zu verstehen und zu tolerieren

Normen sozialer Interaktion zu verstehen

den Tages- und Wochenrhythmus als Struktur zu übernehmen

das eigene Verhalten auf die Aktivitäten der Gruppe abzustimmen

Wünsche so zu äußern, dass sie von den anderen Menschen verstanden werden

Selbständigkeit im persönlichen, Wohn-, Arbeits- und Freizeitbereich zu erlernen

das soziale Umfeld außerhalb des Heimes zu akzeptieren und sich dort angemessen zu verhalten

mit den eigenen Emotionen umgehen zu können, sie im Hinblick auf den sozialen Kontext zu steuern und zu kontrollieren, z.B. bei auto- und fremdagressiven Impulsen

für die eigene Freizeitgestaltung Aktivitäten zu entwickeln, die nicht überwiegend stereotyp, selbststimulatorisch, zwanghaft sind

die vorhandenen Anlagen und Fähigkeiten im sprachlichen, kognitiven, sensorischen, motorischen und kreativen Bereich zu erhalten und weiter zu entwickeln

positive soziale Kontakte mit der Herkunftsfamilie, mit Menschen innerhalb und außerhalb des Heimes zu pflegen bzw. aufzubauen

den Sinn von Arbeit zu erkennen, tagesstrukturierende Beschäftigung anzunehmen, mit anderen zusammenarbeiten zu können